Ein Familiendrama von Henrik Ibsen mit Texten von Daniela Dröscher
Junges Theater Göttingen
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Inhalt
Gespenster gehen um auf Helene Alvings Landgut, Wiedergänger aus einer verdrängten Vergangenheit, die nur allmählich
ans Licht treten. In einer lebensfeindlichen Umgebung sind Eltern wie Kinder und nicht zuletzt die – vielleicht – große Liebe
auf der Strecke geblieben. Als ihm zum zehnten Todestag ein Denkmal gesetzt werden soll und sein Sohn Osvald heimkehrt
, enthüllt sich das finstere Erbe des Kammerherrn Alving. Nachdem sie jahrelang ihre vermeintliche Pflicht erfüllt hat,
entscheidet sich Frau Alving endlich für die Wahrheit.
Das Familiendrama Henrik Ibsens umschreibt die dramatischen Folgen von Verschwiegenheit und Lüge, aus denen ‚Gespenster’
erwachsen. Gespenster, wie wir sie alle kennen, und die selbst heute, wo wir über alles ohne Unterlass reden, nicht verschwinden
wollen – selbst nach jahrelangen Therapien nicht.
In Göttingen aber tritt nun ein Gespenst der anderen Art auf den Plan. Lou Andreas-Salomé: Dichterin, Philosophin, die Muse
Rilkes, Nietzsches, Freuds, bekennende Ibsen-Verehrerin und erste Psychoanalytikerin der Stadt. Lou, ein freier Mensch mit
provozierend glücklicher Kindheit, mischt sich unter die ‚Gespenster’. Sie legt Ibsen mitsamt seinen Protagonisten auf die Couch –
wobei die Couch hier ein Schlagzeug ist. Sie will den immer gleichen Rhythmus, den ewigen Kreislauf von elterlicher Schuld und
kindlicher Schuldzuweisung, Täter und Opfer, durchbrechen.
Besetzung
Regie und Bühne: Eva-Maria Baumeister
Kostüme: Svenja Gassen, Felix von Nostitz
Dramaturgie: Udo Eidinger
Texte Lou Andreas-Salomé: Daniela Dröscher
Fotos: Clemens Eulig
Presse
"Die Inszenierung überzeugt mit einer starken Leistung des Schauspielensembles und großartigen Bildern"
Göttinger Tageblatt
"Alle Akteure meistern dabei den Spagat mit Bravour, ihren in die Spieluhr gezwungenen Figuren den individuellen Charakter
der eigentlich
Rollen zu geben."
HNA
"Das JT hat diese Melange aus bürgerlichem Familiendrama und psychoanalytischer Reflexion wahrlich originell auf die Bühne
gebracht."
LitLog