Aktuell.

PREMIERE, GASTSPIEL und WIEDERAUFNAHME MIT *POLAR PUBLIK

Ein Bruch kann in einem winzigen Moment alles verändern – und zugleich der Anfang von etwas Neuem sein.
Nach der Diagnose einer unheilbaren chronischen Krankheit trifft eine Frau auf einen »Chor der gebrochenen Stimmen«. Dieser Chor besteht aus Menschen, deren Stimmen durch Alter, Krankheit oder Transition fragil geworden sind. Singend und sprechend erzählen sie vom Brechen – und vom Heilen, mit einem unbedingten Willen zum Happy End.

Mit ihrer musiktheatralen Inszenierung UNBREAK! – AUFBRÜCHE IN DIE VERSÖHNUNG spannt die Künstlerinnengruppe *POLAR PUBLIK Saiten über Brüche in Biografien und bringt die Leerstellen in einem Mix aus Musiktheater, Performance und Tanz zum Klingen.
Dabei geht sie dorthin, wo es weh tut: in die Risse, Brüche und Spaltungen – persönlich wie gesellschaftlich. Und genau dort sucht sie nach neuen Erzählungen. Nach Happy Ends. Nach Versöhnung.

 

REMIERE:  08.MAI 2025 19h

Gastspiel Augsburg:

Freitag, 20. Juni 2025 19.30h

Samstag 21. Juni 2025 19.30h

WA Köln:

4. und 5. Okotber, Alte Feuerwache

 


STIPENDIUM

CULTURE MOVES EUROPE  - ANDALUSIEN

Das Stipendium markierte den Beginn meiner akustisch-performativen Installation TO ALL THE BEAUTY. Ausgangspunkt für FÜR ALL(E) DAS SCHÖNE ist die Frage, was die europäische Idee war, ist und sein kann angesichts gesellschaftspolitischer Phänomene, die wir aktuell mit Krisen der Gegenwart assoziieren, vor allem Intoleranz gegenüber dem Fremden (sei es aus religiösen Gründen oder aus Gründen der Herkunft) und ungleiche Verteilung von Ressourcen (materielle, aber auch Ressourcen wie Bildung): Dazu denke ich Europa von seinen Grenzen her und sammle auf einer Achse von Süd nach Norden und von Osten nach Westen – von der „Convivencia“ in Andalusien über die Friedensbewegungen der 80er im Alpen-Adria-Raum bis nach Finnland, dem laut Weltglücksbericht „glücklichsten Land der Welt“ – , sowie von Bulgarien im Osten und Portugal im Westen, akustisches Material historischer sowie zeitgenössischer Beispiele für resiliente, solidarische Gemeinschaften, das ich 2027 in einer performativen Klanginstallation zusammenführe. So thematisiere ich die wiedererstarkenden Grenzen Europas, die nicht nur migrationspolitisch, sondern auch kulturell und ideologisch spürbar werden  und fraqge: Welches Potenzial liegt genau in diesen Schwellenregionen? Orte wie Andalusien zeugen davon – eine Region, aus der im Mittelalter entscheidende kulturelle und gesellschaftliche Impulse aus Afrika nach Europa kamen, die jedoch durch die Reconquista gewaltsam zurückgedrängt wurden. Fündig wurde ich dort in dem Dorf Orgiva im Alpujarragebirge, in dem ich Interviews führte: bis heute zieht das Dorf verschiedene Religionen an, vor allem Muslime und Juden aus Israel und Palästina, um dort friedlich zusammen zu leben. In der Region Huelva habe ich diese Geschichte gefunden: das Dorf Hinojales ist das einzige Dorf in Südspanien, in dem im spanischen Bürgerkrieg alle Einwohnerinnen überlebten, da sie einen Pakt schlossen, einander immer zu beschützen und sich niemals gegenseitig zu verraten. Ausführlich erzählte mir die Filmemacherin Dacil de Petras von ihren Recherchen zu dem Dorf und seinen Bewohner:innen. Meine Recherche setze ich nun an den Aussengrenzen im Norden Osten und Westen Europas fort.  Im Jahr 2026 führe ich diese Recherchen in Finnland, Portugal, Bulgarien und Griechenland fort. 



WIEDERAUFNAHME

MUTTER*SEIN - eine vielstimmige Sammlung

 

6.-9.3.2025         im Freien Werkstatttheater Köln

 

Eine Koproduktion mit der studiobühne Köln, dem Rautenstrauch-Joest-Museum, FWT Köln, Sommerblut Kulturfestival und dem Frauenkulturbüro NRW

Gefördert von

Fonds Darstellende Künste Produktionsförderung, Stadt Köln, Frauenkulturbüro NRW

https://museenkoeln.de/rautenstrauch-joest-museum/MUTTER_SEIN-Eine-vielstimmige-Sammlung

 


GASTSPIEL

15.4.2024 und 11.1.2024  PROVIANT - eine performative Verstärkung

Schauspiel Düsseldorf, Stadt:Kollektiv und ORBIT.cologne Festival

Scheinwerfer setzen einen liebevoll gedeckten Tisch in warmes Licht. Eine heterogene Gruppe nimmt daran Platz. Alles, was sie voneinander wissen, ist der Vorname, unter dem sie sich angemeldet haben. Essen, Getränke sind reichlich vorhanden. Oder fehlt es an etwas? Was bedeutet Mangel in einer Welt des Überflusses? Wo tritt er zutage? Und für wen überhaupt?


PERFORMATIVE INTERVENTION

20.1. und 21.1.2024  1000 FORMS OF FEAR - eine Gemeinschaft der Mutigen

Unterführung Haltestelle Lohsestrasse, Köln

 

Wer hat die Macht über den öffentlichen Raum und macht ihn dadurch für andere zu einem Angstraum?
Wer entscheidet, wer dort sicher und sichtbar ist und wer nicht?
Das Projekt „1000 forms of fear“ widmet sich den alltäglichen Transitorten im öffentlichen Raum, die
vor allem für Frauen Angsträume sind: Dunkle Straßen, verwinkelte Tiefgaragen, leere Plätze und
Parks: Wie können wir mit künstlerischen Formaten und Tools aus dem Bereich der darstellenden
Künste diesen Angsträumen, die auch den Alltag der beteiligten Künstlerinnen bestimmen, begegnen?
Im Projektverlauf entsteht in enger Zusammenarbeit mit einer Gruppe junger Frauen im Alter zwischen
16 und 25 Jahren eine akustische Sammlung von Mutgeschichten. Gestärkt und inspiriert durch diese
Geschichten, verweilt die im Prozess entstanden Gemeinschaft  an einem
ausgewählten öffentlichen Angstraum, in Köln. Mit dieser temporären Versammlung der Mutigen traut sich

diese Gruppe von Frauen an einem Angstraum zu verweilen und fragt nach der Möglichkeit, diesen

nachhaltig und für jede Einzelne unter
ihnen durch performative Mittel zu verwandeln.

 


WIEDERAUFNAHME // GASTSPIEL

23. und 24.2. 2024

 ALLES IN STRÖMEN - Das Versprechen der Resonanz, Theater im Depot, Dortmund


TRAILER / INTERVIEW / REVIEWS

Trailer ALLES IN STRÖMEN:

INTERVIEW:

Thanks a lot for supporting my work, FRAUENKULTURBÜRO NRW:

https://www.frauenkulturbuero-nrw.de/index.php/interviews/eva-maria-baumeister/

und

NEUE PRESSESTIMMEN / REVIEWS:

https://www.evamariabaumeister.de/presse/


2022

DEZEMBER

TINY RESIDENCY

ALLES, WAS DIE ZUKUNFT RETTET!

Ein temporärer performativer Conceptstore

 

"Wie kann ich die Kauflust und die Sehnsucht nach dem Füllen des Leerstandes für meine konsumkritische Sache nutzen?"

 

Thanks to Dorothea Marcus for this beautiful review:

https://kritik-gestalten.de/kritik/die-rettung-der-innenstaedte/

 

Gefördert vom Landesbüro NRW freie darstellende Künste, Ministerium für Kultur und Wissenschaft Land NRW


OTKOBER

HÖRSPIEL

23.10.2022, WDR 3

VERSCHWINDENDE ORTE - WAS UNS RETTEN KANN

Im Rheinischen Braunkohlerevier fressen sich riesige Bagger durch die Landschaft. 21 Dörfer mit 1500 Jahren Geschichte fallen in ein 200 Meter tiefes Loch. Und was wissen wir darüber?


Komposition: Oxana Omelchuk, Constantin Herzog

Technische Realisation: Henning Schmitz, Werner Jäger, Jeanette Wirtz-Fabian
Besetzung: Ulrich Korn
Regie und SKripit : Eva-Maria Baumeister
Dramaturgie: Gerrit Booms
Produktion: WDR 2020/ca. 54’


STIPENDIUM

Ich freue mich riesig: gemeinsam mit den Künstlerinnen Bianca Künzel und Alejandra Jara erhalte ich 2022 das Stipendium für Künstlerinnen mit Kindern des Landes NRW!
  Die siebenköpfige 2-stufige Fachjury mit Elisabeth Stöppler, Andrea Kramer, Petra Barabasch, Stefan Keim, Angie Hiesl, Carena Schlewitt und Richard Siegal hat unter 36 Bewerbungen drei Stipendiatinnen für das Stipendium „Präsenz vor Ort – Künstlerinnen mit Kind“ in der Sparte Performing Arts ausgewählt. VIELEN DANK!!

"
Eva Maria Baumeister beschäftigt sich in ihrer Kunst mit Machtgefällen und der damit häufig verbundenen Ohnmacht. Sie verweist auf die fragwürdige gesellschaftliche Akzeptanz, dass Ausgeliefertsein und Unsicherheit für jeden Menschen zu einem wesentlichen Teil der Realität geworden ist und sich diese Gefühlswelten in gesellschaftlichen Tendenzen und Bewegungen niederschlagen. In ihren Arbeiten schafft sie komplexe und kreative Handlungsspielräume und regt damit polarisierendes Nachdenken und Auseinandersetzungen an. Die Jury begeistert diese Setzung, die das Aufeinandertreffen von Wissenschaft und Kunst einfordert und in der Gründung des interdisziplinären Kollektivs (Künstler*innen aus verschiedenen Genres) POLAR PUBLIK e.V. gipfelt. Das Öffnen für andere Perspektiven und Ansätze ist eine genuine Notwendigkeit dieses genreübergreifenden Arbeitsprozesses und gleichzeitig die Voraussetzung, um authentisch den partizipativen Diskurs über gesellschaftliche Bedeutungshoheit überhaupt führen zu können."


https://www.frauenkulturbuero-nrw.de/index.php/projekte/stipendien-praesenz-vor-ort/


APRIL/MAI 2022: DAS VERSPRECHEN DER RESONANZ// RESIDENZ #takeHeart/flausen

mit POLAR PUBLIK:

Ich freue mich sehr auf unsere Residenz im Freien Werkstatt Theater Köln! Im April und Mai 2022 werden wir uns dort in einer künstlerischen Recherche dem Begriff der Resonanz nähern. Gefördert werden wir dabei aus Mitteln des Programms NEUSTART KULTUR #TakeHeart in Verbindung mit dem flausen+ bundesnetzwerk. 


SEPTEMBER 2021: URSENDUNG "I FEEL STUPID AND CONTAGIOUS" IM DLF

 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/akustische-tagebuecher-einer-pubertaet-im-lockdown-i-feel.3720.de.html?dram:article_id=502075

 

„Der ganze Tag ist eine einzige Lücke“, beschreibt Ruben seinen Alltag im Lockdown. Benni vermisst nichts so sehr wie das Feiern. Stattdessen ist das Highlight des Tages, dass er sich Hosen im Internet bestellt. Wie sich Freiräume erobern, die eigene Welt vergrößern, sich verlieben im Lockdown?


MAI 2021: STIPENDIUM DER FILM- UND MEDIENSTIFTUNG FÜR

 „I feel stupid and contagious, here we are now, entertain us!

 - akustisches Tagebuch einer Pubertät im Lockdown“(AT)

 eine Produktion des Dlf und WDR, Ursendung im September 2021

 

Ein Hörstück an der Schnittstelle von Hörspiel und Feature, das ungehörten Stimmen und missachteten Sehnsüchten von Jugendlichen aus unterschiedlichen sozialen Kontexten während bzw. nach dem Lockdown einen akustischen Raum schafft. Die Autorin konzentriert sich dabei auf Jugendliche in der Pubertät. Das Ausgangsmaterial bilden Fieldrecordings, O-Töne und Musikstücke oder -fragmente, die die Jugendlichen selber in Form eines akustischen Tagebuchs über einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten in ihrem Alltag sammeln.


www.polarpublik.de

POLAR PUBLIK e.V.: unser 2020 gegründetes Künstler:innenkollektiv beginnt die Zusammenarbeit mit Rückenwind: RELAOD Stipnedium des Bundes, Mentoringförderung der Kunststiftung, TakePart-Förderung des FONDS DAKU und Projektförderungen der Kunststiftung, der Stadt Köln und des Landes NRW ermöglichen uns eine großartige, freie und produktive Zusammenarbeit in unsererm ersten Jahr.